Feierten 35 Jahre Helfende Hände in Burbach (v.l.n.r.): Bernd Kohles, Jochen Becker, Silke Flick, Birthe Langenbach, Dorothee Klein, Bürgermeister Christoph Ewers, Anni Reinschmidt, Frank Podehl, Margarete Bernhardt und Conny Frings. Foto: Gemeinde Burbach

„Eine wichtige und mutige Idee“ für Burbach

35 Jahre Helfende Hände e.V.

Burbach. „Eigentlich werden 35 Jahre nicht ja nicht gefeiert. Aber für uns ist jedes weitere Jahr Helfende Hände ein Feiertag“, leitete Frank Podehl, Vorstandvorsitzender der Helfenden Hände Burbach, die kleine Feierstunde für geladene Gäste in der Geschäftsstelle an der Nassauischen Straße 15 ein. Und: „Ein Jahr nach Corona will man sich endlich auch wieder sehen.“ Neben Bürgermeister Christoph Ewers und Jochen Becker, zuständiger Fachbereichsleiter im Rathaus, begrüßte Frank Podehl auch seine drei Vorgängerinnen, die den Verein über 30 Jahre stetig weiterentwickelten und in der Gemeinde etablierten: Anni Reinschmidt (Vorsitzende von 1988 bis 2001), Margarete Bernhardt (2001 bis 2014) und Bärbel Müller-Späth (2014 bis 2022).

Das Gründungsteam um Anni Reinschmidt mit acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatte von Beginn an mit großem Einsatz gewirkt. Ein Schwerpunkt schon damals: die Betreuung von Senioren und Kranken sowie die Unterstützung im Haushalt, sodass viele Angehörige entlastet wurden. Das Angebot richtete sich schon damals auch an junge Familien, beispielsweise wenn ein Elternteil durch Krankheit nicht in der Lage war, den Haushalt zu versorgen. Hierbei versteht sich der Verein bis heute als Ergänzung zu den ortsansässigen ambulanten Pflegediensten.

Initiator für die Vereinsgründung im Jahr 1988 war der damalige Bürgermeister Hartmut Hering. Seine christliche Intention war, den Burbacher Bürgerinnen und Bürgern und Familien zur Seite zu stehen und die Gemeinde bei der Schließung einer entsprechenden Versorgungslücke zu unterstützen. Das ist bis heute das Leitbild des Vereins Helfende Hände e.V. Burbach. „Eine wichtige und mutige Idee“, bewertete Bürgermeister Christoph Ewers rückblickend diese Pionierarbeit. In der Region habe das Modell Nachahmer gefunden. Außergewöhnlich sei zudem die Akzeptanz in der Bevölkerung und das geräuschlose, störungsfreie Wirken der Helfenden Hände. „Der Verein ist immer ein Thema im Sinne on ,Wie gut, dass es ihn gibt‘; auf der anderen Seite aber auch nie Thema im Sinne von ,der Verein macht Probleme‘.“

Die wachsende Nachfrage führte schnell dazu, dass der Einsatz der niederschwelligen Betreuungsleistungen verlässlich organisiert und geplant werden musste. In der Folge wurden viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende gewonnen und eingestellt. Die Arbeit der Helfenden Hände wurde mit den Jahrzehnten unter den Bedingungen eines modernen gemeinnützigen Unternehmenskonzeptes weiterentwickelt. Großen Anteil haben die ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Anni Reinschmidt, Margarete Bernhardt und Bärbel Müller-Späth an der Etablierung einer vertrauenswürdigen und auch wirtschaftlich für Kunden und Mitarbeitende verlässlich dastehenden Institution. Die Helfenden Hände sind aus Burbach nicht mehr wegzudenken und in der Ortsmitte gut erreichbar.

Seit dem jüngsten Vorstandswechsel 2022 wurden weitere Überlegungen zur Optimierung der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Sichtbarkeit des Vereins umgesetzt. Die neue Webseite bietet neben transparenten Informationen zum Leistungsspektrum sowie zur Kostenstruktur auch eine

bessere Erreichbarkeit für Anfragende und Kunden. Ein spezieller Bereich für Mitarbeitende und Bewerberinnen und Bewerber wurde eingeführt.

Organisatorische und kaufmännische Anpassungen führten zu einer erfreulichen Entwicklung seit Herbst 2022, lässt der Verein verlauten. Demnach konnten die Kundeneinsätze um ca. 30 % gesteigert werden, außerdem wurden elf neue Mitarbeitende gewonnen. „Das ist ein ermutigendes Signal trotz des herrschenden Fachkräftemangels“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Verein mit seinen fast 100 Mitarbeitenden wirtschafte mit Augenmaß und stehe auf einem soliden finanziellen Fundament.

„Eine stabile Versorgung der Kundinnen und Kunden ist somit langfristig sichergestellt.“ Derzeit werden 220 Haushalte betreut.

Aktuell testet der Verein in einem Pilotprojekt die digitale Optimierung der Einsatzdokumentation unter Einsatz von Diensthandys zugunsten des Zeitgewinns für die Betreuung der Kundschaft. Regelmäßige Schulungen der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden sicherten auch künftig die Leistungserbringung nach fortschrittlichen und aktuellen Qualitätsstandards, heißt es weiter. Informelle Mitarbeitertreffen böten Gelegenheit zum persönlichen und fachlichen Austausch und förderten den sehr guten Zusammenhalt des Teams – auch in Zeiten starker Belastung.

„Die Wertschätzung und die Liebe für den Nächsten, die die Gründer zu dieser für Burbach wertvollen Institution bewogen haben, tragen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Vorstandsteam mit großer Einsatzfreude auch im Hinblick auf kommende Herausforderungen weiter. Wir freuen uns darauf!“, schreiben die Helfenden Hände abschließend. Gleichzeitig werben sie um weitere Unterstützung – sei es ehrenamtlich, haupt- oder nebenberuflich oder durch eine Mitgliedschaft.

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Pressemitteilung Gemeinde Burbach – Der Bürgermeister Tim Lehmann, Pressestelle Eicher Weg 13 – 57299 Burbach – Telefon 02736/45-22 – Telefax 02736/45-9922 E-Mail (bis auf Weiteres): pressestelle-burbach@mail.de – Internet (bis auf Weiteres): www.burbach-erleben.de www.facebook.com/GemeindeBurbach – www.instagram.com/GemeindeBurbach